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Schwarzwaldhochstraße im Nordschwarzwald

Schwarzwaldhochstraße

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Inhalt:

Die schönste Straße für Gäste des Schwarzwalds

Auf einer Höhe von 800 bis 1000 Metern verläuft die Schwarzwaldhochstraße. Über 60 Kilometer Länge von Freudenstadt bis nach Baden – Baden.

1930 begann man damit, ältere Fahrwege aus den Tälern in die Hochlagen miteinander zu verbinden. Der Sinn und gewollte Nutzung lag darin, dass die bereits bestehenden Hotels in der Höhe besser für den Gast zu erreichen waren. 1938 bis 1941 wurde die Straße auch zwischen Ruhestein und Alexanderschanze durch ein Naturschutzgebiet fertiggestellt. Seit dem Jahr 1952 ist die gesamte Strecke durchgängig von Freudenstadt bis Baden-Baden befahrbar.

Im Laufe der Jahre wurden manche Gastrobetriebe, wie z. B. das Luxushotel Bühlerhöhe geschlossen. Inzwischen hat man aber Pläne entwickelt, wie die Schwarzwaldhochstraße wieder attraktiver wird. Es sollen Betriebe mit mehr Komfort für Tagungsgäste gebaut und Unterkünfte für Familien mit Kindern geschaffen werden. So wird das Wanderparadies Schwazwaldhochstraße wieder touristisch aufgewertet und mit seinen vielen Schönheiten, besonders für aktive Touristen und Wanderer, reizvoll.

Start in Freudenstadt

Marktplatz von Freudenstadt

Am Ostrand des nördlichen Schwarzwalds liegt Freudenstadt auf einem sonnigen Hochplateau. Das malerische Stadtbild gruppiert sich um den größten, umbauten Marktplatz Deutschlands. Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg fast komplett zerstört. Die Planer und Stadtentwickler haben das schöne Ambiente der alten Residenzstadt erhalten und harmonisch mit der heutigen moderne verbunden.

Schönheiten rechts und links der Schwarzwaldhochstraße

Von Freudenstadt aus steigt die Schwarzwaldhochstraße zum Dorf Kniebis an. Unendliche Wälder ließen den Ort schon seit Jahren zu einem begehrten Reiseziel werden. Das Besucherzentrum Schwarzwaldhochstraße, das 2009 eröffnet wurde, erzählt die Geschichte der Straße und der Orte, die entlang des Weges liegen. Nur 6 km entfernt beginnt der Nationalpark Schwarzwald. Im Sommer locken gut ausgebaute und beschilderte Wanderwege in die nahe Umgebung und im Winter begeistern Skistadion und gut gespurte Loipen die Urlauber.

Natur und Sport vereinen sich in dem Örtchen Zuflucht. Direkt am Nationalpark gelegen tauchen die Besucher hier in die unberührte Natur, in Flora und Fauna des Schwarzwaldes ein.

Herrliche Ausblicke auf das Maisachtal, die Oppenau und die Rheinebene ergeben sich hier. So mancher Paraglyder startet vom Rossbühl und zieht weite Kreise über die Höhen des Schwarzwalds.

Vorbei an „Schliffkopf“ und „Ruhestein“ führt der Weg zum Mummelsee. Auf 1032 m Höhe liegt der größte Karsee des Schwarzwaldes. Direkt an der Schwarzwaldhochstraße liegt dieser höchstgelegene und mit 800 Metern Umfang auch der größte eiszeitliche See im Nordschwarzwald. Ein tolles Panorama bildet der See mit der 100 Meter hohen Karwand der Hornisgrinde.

Schwarzwald zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Reiseziel

Weiter führt die Straße nach Unterstmatt. Im Winter zieht hier ein Skizirkus mit Flutlichtanlage, Gastronomie und Après Ski Tempel die Wintersportler an. Eine Beschneiung sorgt von November bis März für gute Verhältnisse.

Rasant geht es im Eiskanal der Bobbahn, eine Coaster, im Freizeitzentrum Mehliskopf zu. Nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer gibt es den Nervenkitzel, wenn der Bob auf Stahlkufen mit 40 km/h zu Tal schießt. Wer es nicht so mit der Geschwindigkeit hat, sucht lieber den Kick im Klettergarten oder beim Bogenschießen.

Weiter westlich beginnt der einzige Klettersteig der Region über den Karlsruher Grat.

Der Winter ist für Skiliebhaber das Highlight im Snowpark.

Für Wintersportler ist der Ruhestein Anlaufpunkt wegen der Spungschanze, den Skiliften und den zahlreichen Loipen.

Ein Schwarzwald Juwel

Bevor die Straße den Schwarzwald Nationalpark Richtung Norden wieder verlässt, bietet sich die Möglichkeit, einen Abstecher zu einem wahren Juwel zu unternehmen. Herrliche Wälder und idyllische Seen umgeben das nahegelegene Forbach. Das Wahrzeichen der hübschen Stadt ist die 200 Jahre alte überdachte Holzbrücke, die die Murg überquert. Forbachs Geschichte ist voll mit Zeugnissen alter Handwerkskunst. Das Murgtalmuseum ist dafür eine gute Adresse. Ebet-Mühle und Backhäusle geben weitere Einblicke in die Historie von Forbach.

Wichtigste Sehenswürdigkeit von Forbach ist neben den historischen Kleinoden in 670 Metern Höhe die Schwarzenbach Talsperre. Ihr Ausmaß von zwei Kilometern Länge macht sie zur größten Talsperre im Mittel- und Nordschwarzwald.

Endpunkt, der weltbekannte Kurort Baden-Baden

Bereits zu Zeiten der Römer gelangte Baden-Baden durch seine Thermalquellen größte Bedeutung. Heute zieht das Heilbad die Gäste mit seinen Mineralquellen, aber auch als kulturelles Zentrum im Nordschwarzwald an. Oper, Musical und Konzerte finden im Festspielhaus, dem zweitgrößten Konzerthaus Europas statt. Verschiedene Museen, die Staatliche Kunsthalle und international bedeutende Galerien geben der Stadt ein weltoffenes Gepräge.

Wer dann noch seine Urlaubskasse aufbessern will, der versucht sein Glück einmal in dem bekanntesten Casino Deutschlands.

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