Klettern im Schwarzwald

Klettern im Schwarzwald – Neue Gebiete entdecken

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Den Schwarzwald vertikal zu erleben bedeutet ein absolutes Highlight für alle Kletterer. Perfekten Ausgangspunkten führen zu wunderschönen Klettersteigen. Kinder lieben es, zu Kraxeln und Hindernisse zu überwinden. Dafür bietet der Schwarzwald ebenso einige tolle Möglichkeiten für die ganze Familie um zu einer gemeinsamen Klettertour zu starten.

Das Klettern in freier Natur lässt ungeahnte Kräfte wachsen und wenn man dann mit Stolz zurückblickt und mit noch zitternden Knien die tolle Aussicht vom Gipfel genießt, wachsen klein und groß auf ganz besondere Art zusammen und werden ein eingeschworenes Team.

Abwechslungsreiches Klettern im Südschwarzwald

Als die schönste Region gilt der Südschwarzwald wegen seiner wilden Schluchten und Berge bis zu 1500 Meter Höhe. Dichte Wälder wechseln sich ab mit blühenden Wiesen und fruchtbaren Weinbergen.

Kandelfelsen bei St. Peter

Am bekanntesten ist für begeisterte Kletterer sicher der Kandelfelsen bei St. Peter. Am Westhang des Kandel liegt der Felsen auf 1100 Meter Höhe. Rund achtzig verschiedene Touren sind rund um den Kandel möglich. Die Wahl besteht zwischen mittelschweren Touren, aber auch sehr anstrengenden Zustiegen. Zur Belohnung gibt es einen tollen Blick über die Rheintalebene und zu den Vogesen mit schon fast alpines Flair.

„Gfäll“ bei Oberried

Das „Gfäll“ bei Oberried in der Nähe von Freiburg ist das größte und beliebteste Klettergebiet im Südschwarzwald. Verstreut am Westhang des Hochfahrn liegen die Felsen mit einer Höhe von bis zu 70 Metern. Mehr als 100 verschiedene Touren in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und mit Längen von 10 bis 100 Metern. Durch die sehr gute Felsqualität sind bei allen Routen gute Absicherungen möglich. Dadurch haben hier auch Anfänger und Familien keine Probleme, die richtige Tour für sich zu finden. Die großen Felskomplexe sind Heimat für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.

Mit einer Wandhöhe von 100 Metern ragen die Scheibenfelsen aus dem Zastertal empor. Geklettert werden darf allerdings nur bis zu einer Höhe von 30 Metern an den unteren Felsen. Die Felswände sind besonders für anspruchsvolle Kletterer wegen der steil abfallenden Felswände geeignet. 27 Touren von 5 bis 8 Grad sind möglich, der Kletterer zudem ein 60 Meter langes Seil dabei haben muss.

Klettern im Schlüchtal

Eine grandiose Felslandschaft weist das tief eingeschnittene Schlüchtal auf. Die vielseitigen Routen an den bis zu 100 Meter hohen Felsen haben bereits alpinen Charakter.

Auf den Felsen und Schutthalden sammelt sich eine ökologisch hochwertige und artenreiche Flora und Fauna. 200 Routen mit 3 bis 10 Grad und bis zu 60 Metern Kletterlänge sind lohnende Klettermöglichkeiten für Genuss-Kletterer, Familien und auch Leistungskletterer.

Windbergfelsen bei St. Blasien

An einem sonnigen Südhang liegt oberhalb von St. Blasien der Windbergfelsen. Leichte Routen, ein bequemer Zugang und große ebene Flächen machen dieses Klettergebiet insbesondere bei Anfängern und Familien sehr beliebt. 80 Routen von 2 bis 9 Grad und einer Länge von 5 bis 30 Metern werden allen Ansprüchen gerecht.

Altvogelbachfels bei Badenweiler

Schattig gelegen und für anspruchsvolle Kletterer ist der Altvogelbachfels bei Badenweiler. 60 Routen führen von 5 bis 8 Grad über eine Wandhöhe von 10 bis 25 Metern Wandhöhe.

Reibungskletterei im Mittleren Schwarzwald

Die besondere Art der Kletterei ist das Slopern und die Reibungskletterei. Charakteristisch für das Slopern sind runde, strukturarme und abschüssige Griffe. Für Einsteiger und Anfänger ist diese Kletterart oft völlig neu und ungewohnt. Die Verwitterungsform im Mittleren Schwarzwald, die Wollsackverwitterung, bedingt diese Form der Kletterei.

Bekannt dafür ist er Teufelsfelsen bei Gremmelsbach. Der Fels aus festem Granit ist über 40 Gut abgesicherte Routen zu bezwingen.

Ähnlich ist auch die Kletterei am Windeckfelsen in Hornberg mit 22 Routen und Schwierigkeitsgrad von 3 bis 7 und etwas leichter am Falkenstein mit 21 gut abgesicherten Routen in Schramberg.

Naturerlebnis Nordschwarzwald

Eine außergewöhnliche Felsenwelt empfängt den Kletterer im Naturschutzgebiet Battert bei Baden-Baden. Die zerklüfteten Porphyr-Felsen sind Herausforderung für Anfänger und Fortgeschrittene. Die Felsen sind das bedeutendste Klettergebiet für Sportkletterer im Schwarzwald. Das Geröllfeld am Battert ist allerdings ein geschütztes Biotop, das nicht betreten werden darf. Die Battertfelsen sind 15 bis 55 Meter hoch. Die pittoresken Felsnasen bieten eine Fülle an verschiedenen Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Überwiegend wird an den Wänden zwischen der „Badener Wand“ und den „Drei Halten“ geklettert. Die schwierigste Kletterstelle ist „Der Block“ mit dem Schwierigkeitsgrad 10.

An den zerklüfteten Porphyr-Felsen können an den verschiedenen Wänden und Rissen, Dächern und Kaminen die möglichen Klettertechniken geübt werden. Selbst für Kinder gibt es Stellen, an denen sie das Klettern ausprobieren dürfen.

Information und Ausrüstung sind unabdingbar

In vielen Regionen bestehen Naturschutzgesetze, saisonbedingte Felssperrungen und Kletterregeln als Voraussetzungen zum Klettern. Informationen über die Gemeindeämter oder den Tourismusverband sollten man sich daher einholen, bevor man seine Kletter-Reise antritt. Auch die Anforderungen an die Ausrüstung mit Seilen und Keilen ist je nach Gebiet sehr unterschiedlich, da die Absicherungen jeweils in den Klettergebieten voneinander abweichen.

Auf jeden Fall helfen gute Informationen bei der Reiseplanung für einen perfekten Kletterurlaub.

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