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Schauinsland – Hausberg von Freiburg

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Inhalt:

Kinderwagentauglich: ja

Ein fantastisches Panorama

Mit 1.284 Höhenmeter gehört er zu den höchsten Bergen des Schwarzwaldes. Südlich von Freiburg im Breisgau gelegen, bietet er eine herrliche Aussicht in alle Himmelsrichtungen. Das fantastische Panorama, über Freiburg im Breisgau und die umliegenden Schwarzwaldberge bis hin zu den Vogesen und Schweizer Alpen, ist wie aus einem Bilderbuch. Selbst Bergriesen wie der Eiger oder Mont Blanc kann man bei klarer Sicht sehen. Der Schauinsland wird so seinem Namen absolut gerecht.

Die unberührte Natur zum Greifen nahe

An sonnigen Tagen bietet es sich an, den Berg zu Fuß zu besteigen. Wanderer pilgern regelrecht auf den Schauinsland, weil er überregional für seine einmalige Aussicht vom Schauinslandturm aus, bekannt ist. Jedoch ist für Naturfreunde hier schon der Weg das Ziel, denn die unberührte Natur in ihrer reinsten Form zu genießen, ist fantastisch. Den Berg kann man aber auch fast bis zum Gipfel mit dem Auto erklimmen.

Für Umweltbewusste Schauinsland-Besucher steht auch noch die Schauinslandbahn, die längste Gondelbahn Deutschlands, zur Verfügung. Sie fährt von der Talstation in Horben ab. Von hier aus geht es in einer 20 minütigen Fahrt in einer Gondel den Berg hinauf. Wenn die Bergstation erreicht wurde, hat man es fast geschafft. Nur noch etwa 700m trennen den Naturliebhaber von dem Berggipfel und dem Schauinslandturm.

Die Spitze auf dem Gipfel

Der Eugen-Keidel Turm, wie der Schauinslandturm auch genannt wird, befindet sich auf dem Gipfel des Berges und ist 31 Meter hoch. Von der Bergstation der Gondelbahn gesehen, führt ein Wanderweg von etwa 700m Länge zu dem Turm. Dieser Turm rückt durch seine auffällige dreieckige Konstruktion schnell in den Blickpunkt der Wanderer, somit hat man ständig klar sein Ziel vor Augen. Von dort aus sind es dann nur noch 85 Stufen. Jede Einzelne ist es, dank des gigantischen Ausblicks, wert hinaufzusteigen.

Die Forschung auf dem Schauinsland

Für viele Besucher ist es überraschend, dass auf dem Berg ein Observatorium für die Sonnenforschung errichtet wurde. Im Jahre 1943 wurde es fertiggestellt und ab diesem Zeitpunkt in ihm lange Zeit geforscht. Nach mehreren Sanierungen wird es heutzutage hauptsächlich für die Ausbildung neuer Studenten und Tests von Geräten verwendet. Ebenso bietet das Kiepenheuer-Institut Führungen in ihm an. Jedoch sollten sich Interessierte davor informieren, wann die Führungen stattfinden, da sie nicht ständig angeboten werden.

Beeindruckende Windbuchen

Wie schon erwähnt ist die stellenweise unberührte Natur auf dem Schausinsland beeindruckend. In diesem Bild der Natur dürfen Windbuchen nicht fehlen. Hier können Hobbyfotografen Bilder schießen, die sonst nur in professionellen Kalendern oder Wandgemälden zu sehen sind. Diese Baumart ist zu schön, als dass man einfach an ihr vorübergeht. Hierbei sei auch erwähnt, dass vor allem in stürmischen Zeiten, also in herbstlichen Tagen, der Anblick ein Genuss ist, das am besten mit einer Kamera festgehalten werden kann.

Selbst orkanartige Windböen können diesen mächtig wirkenden Bäumen, aufgrund ihres meist Richtung Westen gerichtetes großen Wurzelwerks, nichts anhaben. Wenn nun starke Böen aus Westen einsetzen, können so die auch Wetterbuchen genannten Bäume, standhalten. Wo andere Baumarten den Stürmen nicht trotzen könnten, verbiegt sie sich geschmeidig. Von Ferne haben manche Philosophen schon den Ausdruck gewagt, die Wetterbuchen würden mit dem Wind tanzen. Sicherlich ist dies eine passende Beschreibung von diesem besonderen Phänomen.

Ein Teil der Geschichte

Jahrhundertelang wurde im Bergbau auf dem Schauinsland Silber, Zink und Blei abgebaut. Vor allem das gewonnene Silber wurde in Freiburg im Breisgau geprägt und dann weiterverkauft. Als im letzten Jahrhundert die Bergbauarbeiten, aufgrund wirtschaftliche Gründe, eingestellt wurden musste, nutzte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz die leerstehenden Schollen als Archiv. Heute noch lagern hier die diverse Unterlagen.

Winter im Paradies

Auch in der kalten Jahreszeit, in der die schneebedeckten Gipfel die Skifahrer zur Ausrüstung greifen lässt, lädt der Schauinsland für Langläufer, Abfahrtski oder zum Rodeln ein.

Ebenfalls zieht es wieder Fotografen hier her, um die im Sommer bestaunte und mit einer Kamera festgehaltene Natur nun im Schnee zu sehen. Man erkennt sie nicht wieder. Nur schwer lässt sich ausmachen, von wo aus man dieses oder jenes Bild im Sommer geschossen hat. Der Berg hat sich komplett verwandelt.

Der Schauinsland ist deshalb in jeder Jahreszeit eine Reise wert.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Asal Stefan, Stefan Asal und Stefan Asal - Datacreate Asal