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Der Feldsee: das Gewässer des Feldbergs

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Kinderwagentauglich: teilweise
Hunde erlaubt: ja

Der Feldsee ist ein einzigartiges Naturjuwel am Rand des Feldbergs. Er ist ein wunderschöner Karsee im Hochschwarzwald und lockt jährlich zahlreiche Besucher mit seiner atemberaubenden Schönheit und Ruhe an. Der See liegt auf einer Höhe von 1109m und ist somit der höchstgelegenste See außerhalb der Alpen. 

Geographische Lage

Der Feldsee, ein Juwel des Schwarzwalds, rund 2 km östlich des Feldbergs und etwa 380 Höhenmeter unterhalb dessen Gipfel. Dieser malerische See liegt östlich von Freiburg im Breisgau und ist Teil des fast 4000 km² umfassenden Naturparks Südschwarzwald, einer Region, die für ihre natürliche Schönheit bekannt ist. Der See ist fast Kreisrund und hat einen Durchmesser von ca. 350m und eine maximale Tiefe von 32m. 

Entstehungsgeschichte des Feldsees

Der Feldsee ist ein klassischer Karsee, der während der letzten Eiszeiten durch die Gletscher entstanden ist. Dieser See ist ein beeindruckendes Zeugnis der Naturgeschichte der Region. Die steilen Wände des Feldsees sind das Ergebnis von Jahrtausenden der Gesteinsverwitterung, die durch Frostsprengung entstanden ist. Durch die große Kraft des Eises wurden die durch Frostsprengung entstandenen Steine, auch Moränen genannt, vor etwa 12.000 Jahren abgetragen und auf einem Felsen rund 300 Meter tiefer abgelagert. 

Vor etwa 11.000 Jahren wurde das Karbecken des Feldsees durch die Schleifkräfte des Gletschers und eine weitere Moräne tiefer gemacht. Die immense Kraft des Gletschers ist an den Felsbrocken erkennbar, die am Ostufer liegen und einst Teil des Schotters waren. Diese wurden auf die gegenüberliegende Seite des Sees geschoben. Als der Gletscher vor rund 10.000 Jahren aufgrund des Klimawandels schmolz, füllte sich das entstandene Karbecken mit Wasser und bildete den heutigen Feldsee. Es entstand eine fast kreisrunde Vertiefung mit einer Fläche von 9,75 ha.

Flora und Fauna

Der Feldsee und seine umliegende Natur sind ein wahrhaftiges Paradies für Menschen, die die Natur lieben. Die Flora und Fauna in diesem Gebiet sind äußerst vielfältig und einzigartig. Der See wird von einem unberührten Bannwald umgeben, der hauptsächlich aus Buchen, Tannen, Fichten und Bergahorn besteht. Dieser Wald bildet einen wichtigen Bestandteil des ökologischen Systems.

Unter den Tierarten, die im Feldsee leben, finden sich einige Spezialisten wie die nur wenige Millimeter großen Erbsenmuscheln, Blattfußkrebse, Posthornschnecken und Ruderfußkrebse. Der Seesaibling ist einheimisch im Feldsee, während die einzige ursprüngliche Fischart, die Elritze, nur eine Größe von etwa 6 bis 12 cm erreicht und somit ebenfalls zur Tierwelt des Sees beiträgt.

Der Feldsee ist ein Ort, an dem Naturliebhaber ihre Leidenschaft voll und ganz ausleben können. Die atemberaubende Vielfalt der Pflanzen- und Tierarten ist ein Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt. Von den majestätischen Buchen bis hin zu den imposanten Tannen und Fichten bietet der umgebende Bannwald einen unvergleichlichen Anblick. Die reiche Vegetation und das harmonische Ökosystem sind einzigartig und erhalten.

Der Seeboden des Feldsees, bedeckt mit Wasserpflanzen, ist ein äußerst wichtiger Lebensraum für viele Arten. Das stachelsporige Brachsenkraut , das unter Umweltschutz steht, ist eine Rarität, die hier gedeiht und geschützt wird. Die Alpenpflanzen, die an den sonnenverwöhnten Felsen wachsen, verleihen dem See eine zusätzliche Farbenpracht und tragen zur Artenvielfalt der Gegend bei.

Insgesamt ist der Feldsee ein Ort von außergewöhnlicher Schönheit und Vielfalt. Die unberührte Natur und das reiche Ökosystem machen ihn zu einem Paradies für Naturliebhaber. Der See und seine Umgebung bieten eine einzigartige Möglichkeit, die Vielfalt der Natur zu erkunden und zu bewundern. Es ist ein Ort, der zum Schutz und zur Erhaltung der Natur beiträgt und Besucher aus aller Welt fasziniert.

In der Region liegt der Windgfällweiher und der Nonnenmattweiher im Kleinen Wiesental hat mit seiner Torfinsel ebenfalls eine besondere Flora und Fauna zu bieten.

Naturschutz

Der Feldsee, ein wertvolles Naturschutzgebiet, ist ein wahres Juwel im Feldberg, dem ältesten Naturschutzgebiet in Baden-Württemberg, das bereits seit 1937 besteht. Um eine seltene Unterwasserfarnart namens stachelsporiges Brachsenkraut (Isoetes echinospora) zu schützen, ist baden im strengstens verboten. Dieser spezielle Farn gedeiht in einer Tiefe von 1-2 Metern und ist in Deutschland nur noch im Feldsee und im Titisee zu finden.

Der Mischwald rund um den Feldsee, der ebenfalls Teil des Naturschutzgebiets ist, wurde als Bannwald ausgewiesen. Dies bedeutet, dass er sich selbst überlassen wird und unter besonderem Schutz steht. 

Zugang und Aktivitäten

Der Feldsee ist nicht direkt mit dem Auto erreichbar. Es gibt nur Wander- und Fahrradwege, die zu ihm führen. Die nächsten Parkplätze befinden sich in Feldberg-Bärental (Wanderparkplatz Kunzenmoos) und am Feldberg, jeweils etwa 3-4 km entfernt. Von den Parkplätzen laden schöne Wanderwege zu einer Wanderung zum See ein. Ein besonders schöner Pfad führt vom Seebuck hinuntert, jedoch eher etwas für geübte Wanderer. 

Um den Feldsee herum führt ein schmaler Spazierweg, hierbei kann man die schöne Landschaft in vollen Zügen genießen. Etwa 490 Meter östlich des Feldsees befindet sich das Gasthaus Raimartihof, wo man eine Stärkung finden und einen tollen Blick zum Feldberg genießen kann. Das Gasthaus bietet eine gemütliche Atmosphäre und ist ein beliebter Treffpunkt für Wanderer und Naturfreunde.

Feldsee – mehr als nur ein einfacher See

Der Feldsee ist ein wahrer Schatz im Südschwarzwald und ein unvergessliches Naturerlebnis. Mit seiner einzigartigen Flora und Fauna, seiner atemberaubenden Schönheit und seiner ruhigen Atmosphäre ist er ein idealer Ort für alle, die die Natur lieben und schätzen.

Ob Sie am Feldsee wandern, Fahrrad fahren oder einfach nur die Stille genießen möchten – der Feldsee bietet für jeden ein unberührtes Naturerlebnis. Aber denken Sie daran: Der See und seine Umgebung sind ein geschütztes Naturparadies. Bitte respektieren Sie den Umweltschutz, die Natur und hinterlassen Sie keinen Müll. So können auch zukünftige Generationen die Schönheit des Feldsees genießen.

Wie kann man den Feldsee erreichen und welche Aktivitäten sind dort möglich?

Der Feldsee ist ein idyllisches Ziel für eine Feldsee Wanderung und ist ausschließlich über Wander- und Fahrradwege zugänglich, da es keine direkte Autostraße gibt. Besucher können den See auf einem Spazierweg umrunden. In der Nähe lädt das Gasthaus Raimartihof Wanderer zu einer Stärkung ein. Es ist von größter Bedeutung, dass die Natur rund um den Feldsee, ein geschütztes Naturparadies, mit Respekt behandelt wird.

Welche Schutzmaßnahmen gibt es für den Feldsee?

Als Teil des seit 1937 bestehenden Naturschutzgebiets Feldberg, unterliegt der Feldsee strengen Schutzmaßnahmen, einschließlich eines Badeverbots. Der angrenzende Mischwald ist als Bannwald ausgewiesen und genießt ebenfalls Naturschutzstatus. Zur Sicherung dieser Bestimmungen existiert ein Managementplan, der unter anderem die Überwachung des Badeverbots und die Einrichtung von Dauerbeobachtungsflächen umfasst.

Was sind die einzigartigen Merkmale der Flora und Fauna des Feldsees?

Umgeben von einem Bannwald, der reich an Buchen, Tannen, Fichten und Bergahorn ist, bietet der Feldsee einen Lebensraum für seltene Wasserpflanzen wie das stachelsporige Brachsenkraut und eine Vielzahl von Alpenpflanzen. Die Tierwelt des Sees umfasst Erbsenmuscheln, Blattfußkrebse, die Posthornschnecke und den Ruderfußkrebs. Zudem sind der Seesaibling und die Elritze als Fischarten heimisch.

Wo befindet sich der Feldsee und welche geographischen Merkmale hat er?

Der Feldsee, der sich im Bundesland Baden-Württemberg etwa 2 km östlich des Feldbergs befindet, ist der höchstgelegene See in Deutschland außerhalb der Alpen. Seine Koordinaten sind 47° 52′ 13″ N, 8° 1′ 57″ O und er thront 1109 m über dem Meeresspiegel. Der See erstreckt sich über eine Fläche von 9,75 ha, misst eine Länge von 350 m, eine Breite von 360 m und weist eine maximale Tiefe von 32 m auf.

Bild mit freundlicher Genehmigung von Stefan Asal - Datacreate Asal