Der Nonnenmattweiher liegt malerisch eingebettet im Südschwarzwaldes. Auf 915 Metern Höhe, umgeben von dunklen Fichten, befindet sich dieser idyllische See, der besonders bei Naturfreunden als beliebtes Wander- und Badeziel gilt. Er entstand ursprünglich als Karsee durch einen Gletscher, verlandete dann aber wieder. Später wurde der See zur Fischzucht wieder aufgestaut.
Besonderheiten des Nonnenmattweiher
Eine der Besonderheiten des Nonnenmattweiher ist die schwimmende Torfinsel, die einen Teil des Sees verdeckt. Sie entstand Anfang um 1760, als der See künstlich aufgestaut wurde und sich ein Teil des vermoorten Karbodens löste. Auf dieser Torfinsel wachsen mehrere Torfmoosarten sowie einige seltene Pflanzenarten wie die Moosbeere und der Rundblättrige Sonnentau.
Die wechselhafte Geschichte des Nonnenmattweihers
Ursprünglich entstand der Nonnenmattweiher in der Eiszeit als Karsee durch einen Gletscher, wurde jedoch im Mittelalter bereits von einem Hochmoor und anmoorigen Weiden eingenommen. Im Jahr 1758 wurde er aufgestaut und diente zunächst als Mühlenweiher für Mühlen im Tal, sowie zur Forellen- und Karpfenzucht. Aufgrund von Gaskavernenbildungen löste sich das aufgestaute Moor und schwamm auf. Das fische war somit nur sehr schwirig möglich. Im März 1922 brach der Damm nach starken Regenfällen und die Flut verwüstete die Ufer bis ins Kleine Wiesental. Das Seebecken lag daraufhin trocken, bis der Damm Anfang der 1930er Jahre wieder errichtet wurde. 1934 wurde der Weiher erneut eingeweiht und eine Torfinsel schwamm wieder auf. Ähnliche Phänomene sind auch am Huzenbacher See und Kleinen Arbersee zu beobachten.
Das Gebiet geriet 2004 in die Schlagzeilen, als eine Baumfällaktion den Charakter des Kares stark veränderte. Weitere Eingriffe folgten 2007. Im Juli 2018 brach ein Stück der Torfinsel ab und drohte den Ablauf des Weihers zu verstopfen. Im Oktober wurde das Stück wieder an die Torfinsel gezogen und verbunden.
Naturschutzgebiet und Tierwelt
Der Nonnenmattweiher und seine Umgebung sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Um die Tier- und Pflanzenwelt zu schützen ist ein Zugang zum Seeufer nur an bestimmten Stellen möglich. Zu den hier heimischen Tierarten zählen u.a. die Erdkröte, der Bergmolch, die Bergeidechse und das Auerhuhn. Auch der Fischbesatz des Sees ist beachtlich, mit Arten wie Forelle, Aal, Hecht, Zander, Schleie und Karpfen.
Fischerhütte am Nonnenmattweiher
In unmittelbarer Nähe des Sees liegt die Fischerhütte, ein gemütliches Blockhaus, das zur Stärkung nach dem Baden oder Wandern einlädt. Hier werden Schwarzwälder Spezialitäten und Produkte aus eigener Herstellung angeboten. Die idyllische Lage der Hütte macht sie zu einem beliebten Ziel für Familien- und Firmenfeiern. Eine Vorreservierung ist allerdings erforderlich.
Lage und Anreise
Der Nonnenmattweiher gehört zu Neuenweg, welches ein Ortsteil der Gemeinde Kleines Wiesental ist. Die Gehzeit vom Parkplatz bis zum See dauert etwa 15 Minuten. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist ebenfalls möglich, von der Bushaltestellt „Vorderheubronn“ sollten aber etwa 30 Gehminuten eingeplant werden.
Fazit
- Der Nonnenmattweiher ist ein idyllischer Badesee im Schwarzwald und liegt auf 915 Metern Höhe.
- Er befindet sich im Naturschutzgebiet und beheimatet eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten.
- Die Anreise ist sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich.
- Eine Besonderheit des Sees ist die schwimmende Torfinsel.
- Zur Stärkung nach dem Baden oder Wandern lädt die nahegelegene Fischerhütte ein, die Schwarzwälder Spezialitäten anbietet.
Fragen und Antworten
Der Nonnenmattweiher liegt im kleinen Wiesental im Südschwarzwald.
Eine Besonderheit des Nonnenmattweiher ist die schwimmende Torfinsel, die einen Teil des Sees verdeckt. Sie entstand durch aufstauen des Moorgebiets.
Zu den hier heimischen Tierarten zählen u.a. die Erdkröte, der Bergmolch, die Bergeidechse und das Auerhuhn. Auch der Fischbesatz des Sees ist beachtlich.
Ja, der Nonnenmattweiher ist ein beliebtes Badeziel. Allerdings sollte man beachten, dass der See in einem Naturschutzgebiet liegt und die Uferstreifen nur an bestimmten Stellen betreten werden dürfen.
Ja, in der nahegelegenen Fischerhütte können Besucher einkehren und sich mit Schwarzwälder Spezialitäten stärken.
Ja, es gibt einen Parkplatz in der Nähe des Sees.
Auf der Torfinsel wachsen mehrere Torfmoosarten sowie einige seltene Pflanzenarten wie die Moosbeere und der Rundblättrige Sonnentau.