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Dialekt Schwarzwald. Top 5 praktische Tipps

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Inhalt:

Sie sprechen vielleicht fließend Deutsch, kann es dennoch schwierig sein, die süddeutschen Dialekte zu verstehen. Viele in Berlin lebende Deutsche scheinen einen schlechten Eindruck von deutschen Dialekten im Allgemeinen zu haben. Manche beschreiben sie als hässliches und unzivilisiertes Bauerngespräch.

Wenn man sich zu einer Reise von Berlin nach Venedig aufmacht, wird er etwas nervös, je südlicher er fährt, ob er die Leute versteht. Keine Angst – Sie werden die ländlichen Dialekte hier unten wunderbar finden. Hochdeutsch kann manchmal recht grob klingen, aber je weiter Sie nach Süden fahren, desto intimer und musikalischer ist die Sprache.

Hier sind 5 praktische Tipps.

1. Um Wiederholung bitten

Die Dialekte werden nicht allzu schwer zu verstehen, bis Sie die Region mit dem Schwarzwald im Südwesten Deutschlands erreichen. Beim ersten Gespräch haben Sie keine Angst, „Bitte wiederholen“ zu sagen. Für die Einheimischen ist es kein Problem, Hochdeutsch zu sprechen und zu verstehen, um mit Ihnen zu kommunizieren, aber wenn sie untereinander sprechen, müssen Sie sich wirklich konzentrieren, um das Wesentliche zu verstehen. Danach werden Sie sich an einige der Besonderheiten des Dialekts gewöhnt und beginnen, mehr zu verstehen.

2. Die Verkleinerungsform auf Alemannisch erkennen

Der offensichtlichste Unterschied zwischen Alemannisch und Hochdeutsch besteht darin, wie sich die Verkleinerungsform ändert. Im Standarddeutschen ist die Diminutivendung (die jedes Substantiv kleiner und niedlicher macht) –chen oder –lein. Zum Beispiel; Tischlein, Mädchen, Häuschen, Mäuschen usw. Im Schwarzwald haben sie ihre eigene Endung: -le, und fast jedes Wort bekommt sie. Also Mädchen wird Mädle. Einige weitere Beispiele (Dialekt/Hochdeutsch):

WürschtleWürstchen 
MännleMännchen 
VögeleVögelchen 

3. Einzigartige Wörter lernen

Es gibt auch eine Menge neuer Wörter, die man noch nie gehört haben kann, und die Einheimischen übersetzen sie glücklicherweise gerne ins Deutsche, wenn es nötig ist. Die ersten alemannischen Wörter werden verschiedene Arten von Marmelade. Was man als Johannisbeermarmelade kennt ist hier als Dreiblesgsälz bekannt. Erdbeermarmelade ist Bräschdlingsgsälz.

4. Sich an einen Privatlehrer wenden

Online-Unterricht mit Privatlehrern bereitet Sie auf den Dialekt gut vor. Sites wie Preply stellen erfahrene Lehrer an, die die verschiedenen Dialekte kennen und Ihnen zu jedem von Ihnen gewählten Zeitpunkt helfen. Der Unterricht findet statt, wann Sie wollen und dauert so lange, wie Sie wollen. Unser wichtigster Tipp: holen Sie sich Hilfe von einem Tutor in Voraus, vor Ihrer Fahrt nach Süden (oder Norden – es hängt davon ab, wo Sie sich gerade befinden).    

5. Keine Angst haben, den Ort zu erkunden

Im Schwarzwald in Deutschland können Sie einzigartige deutsche Traditionen und Bräuche entdecken. Von kulinarischen Spezialitäten über Kunst, Handwerk und gelebte Traditionen. Haben Sie keine Angst, sie alle zu erkunden!

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an deutsche Traditionen denken? Vielleicht das alljährliche Oktoberfest oder die große Auswahl an Bratwürsten, die Sie essen können? Absolut! Aber es gibt noch so viel mehr in diesem Land zu entdecken und einer der besten Orte, um in die reiche Kultur und Geschichte Deutschlands einzutauchen, ist der Schwarzwald in Baden-Württemberg.

Falls Sie diese Region noch nicht kennen: Baden-Württemberg liegt im Südwesten Deutschlands, eingeschlossen von Frankreich im Westen und der Schweiz im Süden. Während Stuttgart die Hauptstadt der Region ist, ist Freiburg die inoffizielle Hauptstadt des Schwarzwaldes. Beide sind ein großartiger Ausgangspunkt, um den Rest der Region zu entdecken.

Baden-Württemberg ist die Wiege des Autos. Es ist der Geburtsort der Kuckucksuhr und der Kirschtorte, auch bekannt als die beste Torte aller Zeiten.

Einer der Hauptgründe, warum Menschen sich entscheiden, Deutschland zu besuchen, ist, mehr über seine Traditionen und Geschichte zu erfahren.

Kurze Geschichte des Schwarzwaldes

Der Schwarzwald war zur Römerzeit praktisch undurchdringlich, und die hinter dem Wald lebenden Stämme griffen regelmäßig die Grenzen der Römer an. Mitten im Mittelalter wurde der Wald nach und nach besiedelt und wuchs zu einer Region mit Land- und Forstwirten, die eine eigene Kultur und Identität entwickelten.

In den folgenden Jahrhunderten wuchs die militärische Bedeutung des Schwarzwaldes und es wurden verschiedene Verteidigungsanlagen errichtet. Ende des 19. Jahrhunderts wurde ein Großteil des Gebietes mehr oder weniger abgeholzt, aber zum Glück wurden in letzter Zeit viele Neuanpflanzungen vorgenommen und die Natur gedeiht wieder.

Nun, einige Tipps zu Dingen, die Sie hier tun sollten.

Besuchen Sie die Heimat der Kuckucksuhr

Die Kuckucksuhren aus dem Schwarzwald haben sich im Laufe der Jahre zu einer echten Weltmarke entwickelt und sind stark mit dieser Region verbunden. Ich besuchte die größte Kuckucksuhr im gesamten Schwarzwald und fand darin einen riesigen Laden und Arbeitsplatz mit noch mehr handgefertigten Uhren.

Sie sind nicht billig, aber wenn Sie sich die Fähigkeiten ansehen, die zum Herstellen eines solchen erforderlich sind, können Sie den Preis verstehen. Und von super kitschig bis richtig ganz modern ist für jeden Geschmack eine Uhr dabei.

Entdecken Sie traditionelles Design bei Zeller Keramik

Das „Cocks & Hens“-Design, das Sie in vielen lokalen Restaurants und Hotels im Schwarzwald entdecken werden, ist das originelle und beliebteste Design der weltberühmten Keramikmanufaktur Zeller Keramik.

Selbst nach 200 Jahren wird sie immer noch von Hand gegossen und dann bemalt! Es gibt jedes Stück, das Sie sich vorstellen können.

In der Glasbläserei Dorotheenhütte in Wolfach gibt es eine Auswahl an Cocks & Hens zu sehen und einmal pro Woche zeigt eine Dame von Zeller Keramik ihr Können beim Bemalen der Tassen und Schalen.

Die Bauernhäuser im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof

Spazieren Sie zwischen den alten Gebäuden und treffen Sie Menschen in traditioneller Kleidung. Zu sehen, wie die Menschen schon lange vor Ihnen gelebt haben, wie sie arbeiteten und was sie in ihrer Freizeit taten, ist sehr interessant.

Wenn Sie ein gutes Gefühl für die historischen Traditionen und Bräuche Deutschlands bekommen möchten, empfehle ich Ihnen einen Besuch im Schwarzwald-Freilichtmuseum in Gutach.

Im Zentrum des Museums steht der an dieser Stelle errichtete Vogtsbauernhof aus dem Jahr 1612. Die restlichen Gebäude vor Ort reichen von Einfamilienhäusern über (Säge-)Mühle zu einer Kapelle, verschiedenen Heuböden usw. Alle können besichtigt werden.

Um die Gebäude herum befinden sich Nutztiere und ein Kräutergarten mit über 130 Heilkräutern. Durch Vorführungen und Ausstellungen werden alle Handwerke, Werkzeuge, Bräuche, Traditionen, Arbeiten und Lebensweisen vergangener Zeiten zum Leben erweckt. Sie können hier sogar ein paar Stunden damit verbringen, alles zu erkunden. Und Sie sollen!

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Benni Asal und Julien Riedel