Geht zusammen mit der Familie auf Entdeckungsreise durch die alte römische Zeit!
Auf dem Römerpfad Hüfingen könnt Ihr viel Spannendes über die Römer erfahren und in ihre Welt eintauchen.
Der Römerpfad Hüfingen
Der Römerpfad erstreckt sich über 3 km Länge und überwindet dabei 30 Höhenmeter. Er führt größtenteils über naturnahe Pfade und Feldwege, vorbei an der Bad-Ruine und dem ehemaligen Kastell der römischen Legionäre. Bei der Baarblickhütte, lädt ein Rast- und Spielplatz zum Picknicken und Ausruhen ein. Für Pausen sollte genügend Proviant zum Essen und Trinken mitgenommen werden. Der Römerpfad Hüfingen ist mit einem Kinderwagen nicht geeignet. Für einen sicheren Tritt auf dem Kinderwanderweg ist festes Schuhwerk nötig. Je nach eigenem Tempo kann der Weg in 1,5 bis 3 Stunden durchwandert werden.
Auf dem ganzen Wanderweg sind acht Erlebnisstationen errichtet worden, die jeweils zum Hören, Spielen, Lesen, Fühlen und Staunen einladen und von der Geschichte der Römer in Hüfingen erzählen.
Der Römerpfad beginnt bei der Bad-Ruine und endet nach einem Rundgang an der gleichen Stelle. Der Pfad wurde für Kinder und Erwachsene gleichermaßen konzipiert.
Die Geschichte der Bad-Ruine
Das Kastell bildete zwischen 37 und 45 nach Christus das westliche Ende des „Donaulimes“ und wurde zu dieser Zeit Brigobannis genannt. Von ihm aus wurden die Donautalstraße, die Grenzgegend der Baar, und der Übergang über den Fluss Breg überwacht.
Das Badegebäude am Galgenberg wurde ursprünglich für die römischen Soldaten erbaut, diente jedoch nach ihrem Abzug um 101 nach Christus der Zivilbevölkerung weiter.
Die gesamte Anlage misst 19 x 30 Meter. Aufgrund der gefundenen Ziegel konnte sie dem Bau durch die 11. Legion zugeschrieben werden, die während der Zeit von 69 – 101 nach Christus im schweizerischen Windisch (Vindonissa) stationiert war. Das Bad zählt zu den ältesten Kastellbädern im nördlichen Alpenraum.
Die Ausgrabungen der Bad-Ruine
Das römische Brigobannis wurde schon in früher Zeit wiederentdeckt. Im Jahr 1605 wurde von Münzfunden aus der Römerzeit und von einem Ziegelmosaikboden beim Galgenberg berichtet. 1820 konnte mittels einer römischen Straßenkarte der Ort “Brigobanne” mit Hüfingen identifiziert werden. Daraufhin wurde die Ausgrabung des Bades angeordnet. Daran erinnert noch heute die lateinische Inschrift über dem Eingang des Schutzbaus. Nach weiteren Ausgrabungen konnten die Größe und die Struktur präzisiert werden. Während der Jahre 1991 bis 1995 wurden die Anlagen saniert und für Interessierte zugänglich gemacht.
Führungen durch die Bad-Ruine
Die römische Bad-Ruine kann auf Wunsch für Gruppen und Schulklassen durch einen ausgebildeten Gästeführer begleitet werden. Viel Spannendes kann während der Führung über die Archäologie und das Leben der Römer in Erfahrung gebracht werden.