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Die Geschichte der Original Schwarzwälder Kuckucksuhr

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Von den Anfängen im 17. Jahrhundert bis zum Symbol für den Schwarzwald

Die Schwarzwaldwälder Kuckucksuhr ist wie der Bollenhut ein Synonym für den Schwarzwald. Die Uhren sind aus keinem Souveniergeschäft mehr weg zu denken. Bis es jedoch so weit war, dass die „Original Schwarzwälder Kuckucksuhr“ zu einem Markenzeichen der Region in Süddeutschland wurde, war es ein langer steiniger Weg.

Die berühmte Uhr wird bereits im 17. Jahrhundert erwähnt und war als mechanischer Kuckuck bekannt. Erst ein komplettes Jahrhundert später taucht im Schwarzwald die erste Kuckucksuhr auf. Es dauert noch einige Zeit bis das Häuschen mit Kuckuck und der geschnitzten Vorderseite zu einem weitverbreiteten Souvenir wird. In kaum einem Schwarzwaldhaus war die Uhr mit dem Kuckuck, welcher zur vollen Stunde ruft weg zu denken.

Im Ausland, besonders in den USA, ist die Kuckucksuhr ein typisches Symbol für Deutschland. Denn viele Amerikaner verbringen Ihren Deutschlandurlaub meist im Süden, im Schwarzwald oder in Bayern. Seit den Anschlägen am 11. September in New York ging jedoch die Zahl der amerikanischen Gäste spürbar zurück, im Gegenzug bereisen nun immer mehr Urlauber aus Fernost den Schwarzwald.

Zuletzt aktualisiert am 2.11.2024 um 17:52 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Geschichte der original Kuckucksuhr

Woher die Kuckucksuhr genau kommt ist bisher weitest unbekannt.

  • 1629, auf seiner Reise nach Dresden erwähnt der Augsburger Philipp Hainhofer erstmal die Kuckucksuhr welche Kurfürst August von Sachsen gehört.
  • 1650 beschrieb Athanasius Kircher in dem weit verbreiteten Handbuch zur Musik Musurgia Universalis (1650) eine mechanische Orgel mit verschiedenen Figurenautomaten, darunter auch eine mechanische Kuckucksfigur. Dieser Kuckuck öffnet automatisch den Schnabel und bewegt Flügel und Schwanzspitze. Gleichzeitig ertönt der Kuckucksruf, erzeugt von zwei Orgelpfeifen, die auf eine kleine oder große Terz gestimmt sind.
  • 1669 schlug Domenico Martinelli in seinem Buch Horologi Elementari vor, den Kuckucksruf für die Anzeige der Stunden zu verwenden. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war der Mechanismus für eine Kuckucksuhr bekannt.

Die erste Kuckucksuhr aus dem Schwarzwald

In einem kleinen Schwarzwaldhaus in der Nähe von Triberg begannen schon Anfang des 19. Jahrhunderts die beiden Brüder Andreas und Christian Herr, geb. 1812 und 1814, mit dem Bau von Kuckucksuhren welche Musik von sich gibt. Die Geschichtsschreiber welche über die Schwarzwälder Uhr Macherei schreiben, sind sich jedoch nicht ganz einig. Markus Fidelis Jäck schreibt, dass 1810 Franz Anton Ketterer aus Schönwald bereits 1730 die erste Kuckucksuhr gefertigt hat. Jedoch berichtet der Schriftsteller Franz Steyerer, über die Geschichte der Uhren anders. Franz Steyerer berichtet in seinem Buch „Geschichte der Schwarzwälder Uhrmacherkunst“ von (1796), dass Michael Dilger aus Neukirch und Matthäus Hummer 1742 anfingen Kuckucksuhren zu bauen. Im 19. Jahrhundert fand sich der Kuckuck ebenso in Lackschilduhren als auch in Rahmenuhren.

Die Uhrenmacherschule Furtwangen

Um die arme Region um Furtwangen zu stärken, beauftragte die Regierung vom „Großherzogtum Baden“ den jungen Bauingenieur Robert Gerwig (1820-1885) die Uhrenmacherschule in Furtwangen zu gründen. Die Kuckucksuhr wurde anfänglich meist in direkt von den Landwirten und Bauen zu Hause im Schwarzwaldhaus gefertigt. Mit einer solchen Uhren Schule, wollte man die Produktion der Kuckucksuhr fördern und Industrialisieren. Die Schule in Furtwangen trägt heute den Namen „Robert-Gerwig-Schule“.

Robert Gerwig wuchs in Karlsruhe auf. Er arbeitete nach seinem Ingenieursexamen an der Technischen Universität Karlsruhe, als Oberdirektor für Wasser- und Straßenbau. Gerwick war sein komplettes Berufsleben lang mit dem Eisenbahnbau beschäftigt. So war er an vielen Eisenbahnstrecken im Schwarzwald tätig, sein letztes Projekt war die Höllentalbahn.

Nur kurze Zeit nach der Gründung rief der damalige Schulleiter Robert Gerwig die Künstlicher im Großherzogtum Baden zu einem Wettbewerb auf. Es sollten Entwürfe für ein neues Gehäuse für Uhren eingereicht werden.

Aussehen der heutigen Kuckucksuhr

Friedrich Eisenlohn, Architekt und ebenfalls Planer von Eisenbahnstrecken, reichte als Entwurf der Kuckucksuhr ein Gehäuse nach dem Stil von seinen geplanten Bahnwärterhäuschen ein und hollte damit den ersten Preis. Eine verzierte Vorderseite mit Schnitzereien von Reb- und Eichenlaub sowie heimischen Tieren wird dann bereits 1861 bei den Uhren von Herrsteller Theodor Ketterer aus Furtwangen gefunden. Johann Baptist Beha produzierte dann ab 1863 die heute noch bekannte Form der Uhr mit geschnitztem Beinzeiger und dem Gewicht in Tannenzapfenform.

Die bis Mitte des 19. Jahrhunderts übliche Lackschilduhr wird durch die neue Bahnhäusleuhr innerhalb weniger Jahre vom Markt verdrängte. Der Siegeszug der Kuckucksuhr nahm seinen lauf.

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Damaliger Vertrieb der Schwarzwälder Kuckucksuhr

Nach dem Vorbild der Glasträger, welche auf Rückentragen durch die Landen zogen, wurde der Beruf der Uhrenträger geschaffen. Die Uhrenträger hatten ebenfalls ein Tragegestell auf dem Rücken, worauf sie transportiert wurde. Die Händler schlossen sich zu Gesellschaften zusammen. Sie hatten Niederlassungen und durchstreiften mit ihren Uhrwaren fast ganz Europa. Die ersten Uhrenhändler erscheinen ab dem Jahr 1740. Heute sieht man die Uhrenträger mit seinen Kuckucksuhren noch als Brauchtfesten oder als Puppe in den Museen.

Zusammenfassung

  • Ursprung: Die Kuckucksuhr ist ein Synonym für die Region im Südwesten von Deutschland und hat ihren Ursprung bereits im 17. Jahrhundert. Sie wird hierbei auch als mechanischer Kuckuck bezeichnet.
  • Erscheinung: Die charakteristische Schwarzwalduhr mit Kuckuck, welcher zur vollen Stunde ruft, und der geschnitzten Vorderseite, die typischerweise ein Schwarzwaldhaus darstellt, tauchte erst ein Jahrhundert später auf.
  • Beliebtheit: Sie ist aus keinem Souveniergeschäft mehr wegzudenken und ist zu einem weitverbreiteten Souvenir geworden. Insbesondere in den USA ist sie ein typisches Symbol für Deutschland.
  • Herstellung: Die ersten Kuckucksuhren im Schwarzwald wurden Anfang des 19. Jahrhunderts von den Brüdern Andreas und Christian Herr in einem kleinen Haus in der Nähe von Triberg hergestellt.
  • Vertrieb: Ursprünglich wurden Kuckucksuhren von sogenannten Uhrenträgern auf dem Rücken durch die Lande getragen und verkauft. Heute findet man sie in zahlreichen Online Shops, wie z.B. Schwarzwaldpalast.de.
  • Qualität: Achte beim Kauf auf die Qualität des Uhrwerks und des Designs. Mit der richtigen Pflege und Wartung kann eine Kuckucksuhr viele Jahre lang funktionieren.
  • Vielfalt: Von antikem Stil bis zur modernen Schwarzwalduhr – entdecke die Vielfalt und die Schönheit jeder einzelnen Kuckucksuhr.

So, jetzt bist du bestens informiert und bereit, dir deine eigene Kuckucksuhr zuzulegen. Viel Spaß beim Stöbern und Erleben des Schwarzwaldes!

Fragen und Antworten

Was ist eine Schwarzwälder Kuckucksuhr?

Sie ist eine mechanische Uhr, die ihren Ursprung im Schwarzwald hat. Sie ist bekannt für ihren Kuckucksruf zu jeder vollen Stunde und ihre geschnitzte Vorderseite, die typischerweise ein Schwarzwaldhaus darstellt.

Wie funktioniert eine Kuckucksuhr?

Die Funktionsweise basiert auf einem mechanischen Uhrwerk, das durch Gewichte oder Federn angetrieben wird. Der Kuckucksruf wird durch eine Pfeife erzeugt, die von einem Blasebalg betätigt wird.

Welche verschiedenen Designs gibt es?

Es gibt eine Vielzahl von Designs und Stilen bei Kuckucksuhren, von traditionellen holzgeschnitzten Modellen bis hin zu modernen Varianten aus Metall oder Glas. Auch die Größe und Form kann variieren.

Wie hat sich das Design der Kuckucksuhr im Laufe der Zeit verändert?

Die Uhr hat im Laufe der Zeit einige Designänderungen erfahren. Zum Beispiel produzierte Johann Baptist Beha ab 1863 die heute noch bekannte Form der Uhr mit geschnitztem Beinzeiger und dem Gewicht in Tannenzapfenform. Die ursprüngliche Lackschilduhr wurde durch die neue Bahnhäusleuhr innerhalb weniger Jahre vom Markt verdrängt.

Wie pflegt man eine Kuckucksuhr?

Um die Langlebigkeit zu gewährleisten, sollten Sie sie regelmäßig reinigen und ölen. Auch das Justieren der Uhrzeit und des Kuckucksrufs sollte gelegentlich überprüft werden.

Wo kann man eine Kuckucksuhr kaufen?

Kuckucksuhren sind in vielen Geschäften im Schwarzwald oder auch online erhältlich. Achten Sie beim Kauf auf die Qualität des Uhrwerks und des Designs.

Wie lange hält eine Kuckucksuhr?

Mit der richtigen Pflege und Wartung kann sie viele Jahre lang funktionieren. Es ist jedoch wichtig, sie regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls reparieren zu lassen.

Wie alt ist die Schwarzwälder Kuckucksuhr?

Die erste Erwähnung war bereits im 17. Jahrhundert. Allerdings taucht die erste Kuckucksuhr im Schwarzwald ein Jahrhundert später auf. Somit ist die Schwarzwälder Kuckucksuhr mindestens 300 Jahre alt.

Wer hat die erste Schwarzwälder Kuckucksuhr hergestellt?

Die ersten Kuckucksuhren im Schwarzwald wurden Anfang des 19. Jahrhunderts von den Brüdern Andreas und Christian Herr in einem kleinen Haus in der Nähe von Triberg hergestellt.

Wie wurde die Kuckucksuhr ursprünglich vertrieben?

Ursprünglich wurden Kuckucksuhren von sogenannten Uhrenträgern auf dem Rücken durch die Lande getragen und verkauft. Dieser Beruf wurde nach dem Vorbild der Glasträger geschaffen, die auf ähnliche Weise Glaswaren transportierten.

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