Das Freiburger Münster „Unserer Lieben Frau“

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Inhalt:

Steckbrief

Ort: Freiburg
Kinderwagentauglich: ja

In der herrlichen Freiburger Altstadt befindet sich das Freiburger Münster „Unserer Lieben Frau“. Im folgenden Artikel erfahren Sei vieles Wissenwerte zu diesem Gotteshaus.

Das Freiburger Münster in der Altstadt

Das Freiburger Münster befindet inmitten der wundervollen Altstadt Freiburgs. Selbst wenn Sie sich nicht in Freiburg auskennen, ist das Münster im Grunde genommen nicht zu übersehen. Hauptsächlich liegt das an den wirklich monumentalen Maßen. Andererseits erhebt sich die Pfarrkirche aus dem sogenannten Münsterplatz, der das Zentrum der Freiburger Altstadt bildet.

Die genaue Adresse lautet: Münsterplatz, 79098 Freiburg im Breisgau.

Neben dem Zweck als beliebte Attraktion dient das Münster heutzutage, insbesondere als Kirche der Dompfarrei der Erzdiözese Freiburg.

Das Markenzeichen des Münsters ist ohne Frage der überaus hohe Aussichtsturm an der Westseite der heutigen Kathedrale. In Expertenkreisen ist eben dieser Turm auch unter dem Namen „Der schönste Turm der Welt“ bekannt. Dieser Titel hat der überaus beeindruckende Bestandteil des Münsters dem bekannten Kunsthistoriker Jacob Burckhardt zu verdanken. Burckhardt verlieh im Jahre 1869 dem Turm den Namen.

Ein weiteres Merkmal ist die wundervoll klingende Glocke der Pfarrkirche. Diese ist bereits 750 Jahre alt und gehört damit zu den ältesten Angelusglocken Deutschlands. Ihr Klang ist besonders unter Kennern sehr beliebt und ihr einwandfreier Klang begeistert heute zahlreiche Besucher.

Entstehung & Geschichte

Das Fundament stammt von der um 1130 gebauten „konradinischen“ Kirche. Fortgesetzt wurde der Bau um das Jahr 1200 im spätromanischen Stil. Auch hiervon sind heute noch Bestandteile vorhanden. Unter anderem die Untergeschosse der Seitentürme.

Der Bau des bereits thematisierten Westturms sowie des markanten Langhauses folgte dann von 1230 bis 1330. Diese beiden Bestandteile sind im Stil der französischen Gotik erbaut und bilden bis heute zentrale Punkte des Münsters.

Deshalb verzögerte sich die Fertigstellung des Bauwerks, insbesondere durch die Umgestaltung des Chorraums. Der Umbau begann im Jahre 1354. Diese Angabe ist so genau, da bis heute eine Inschrift am Nordportal zu erkennen ist. Trotzdem zog sich dessen Fertigstellung bis zum Jahr 1510, als der damalige Konstanzer Weihbischof die Einweihung vornahm.

Nach der Fertigstellung im Jahr 1510 erhielt das Münster aufgrund seines einzigartigen Baustils viel Lob und Anerkennung. In Zuge dessen wurde es unter anderem auch Motiv vieler Kunstwerke der damaligen Zeit.

2. Weltkrieg zum Glück ohne große Beschädigungen überstanden

Ohne große Beschädigungen überstand das Freiburger Münster die Angriffe des 2. Weltkriegs.  Auch während des brutalen Bombenangriffs der Royal Air Force im November 1944 blieb das Münster verschont. Und das, obwohl nahezu jedes Gebäude im näheren Umkreis bis auf die Grundmauern zerstört wurde. Lediglich Teile des Dachs und einige wenige verzierende Figuren wurden in Mitleidenschaft gezogen und kurz darauf ersetzt.

Zahlen und Fakten zum Münster

Das 1510 fertig gestellte Gebäude ist insgesamt 116 Meter hoch und befindet sich auf dem Freiburger Münsterplatz. Die Gesamtlänge des rießigen Bauwerks beträgt 125,83 Meter. Der sehr aufwendig gestaltete Innenhof misst eine Höhe von 25,70 Meter. Die Glocke, für die die heutige Kathedrale unter anderem bekannt ist, ist bereits 750 Jahre alt.

Rundum den Grundriss des Bauwerks können Sie als Besucher 91 einzigartig gestaltete Figuren entdecken. Einige wenige wurden während des Zweiten Weltkriegs zerstört, allerdings kurze Zeit später mit Kopien ersetzt. Dies war auch deshalb so wichtig, da die Figuren nicht nur als Verzierung, sondern auch als Regen Ableiter dienen.

Die Hauptattraktion des Münsters ist und bleibt allerdings der beeindruckende Westturm. Wenn Sie denken, Sie können diesen bequem per Aufzug besichtigen, so werden Sie leider enttäuscht. Um die einzigartige Aussicht über Freiburg zu genießen, müssen Sie zunächst 333 Stufen bezwingen..

Die Patronin „Unsere liebe Frau“

Die Bezeichnung „Unsere Liebe Frau“ stammt ursprünglich vom Patronat, das das Freiburger Münster führt. Ähnlich wie viele andere katholische Kirchen ist auch das Münster von Freiburg Maria, der Gottesmutter, geweiht. Aus diesem Grund ist Maria Patronin der Erzdiözese Freiburg und wird hier ganz besonders in Ehren gehalten.

Wann und wie kann das Münster besichtigt werden?

Im Normalfall ist die heutige Kathedrale von Montag bis Samstag von sieben bis neunzehn Uhr geöffnet. Sonntags haben Sie sogar die Möglichkeit, die Pfarrkirche bis 20:30 zu besichtigen. Der Eintritt für jegliche Teile des Münsters ist dabei für alle Besucher kostenlos. Gerne können Sie sich über die Webseite des Freiburger Münsters über kommende Veranstaltungen informieren.

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