Alternativer Wolf- und Bärenpark
Der Alternative Wolf- und Bärenpark Schwarzwald ist ein einzigartiges Tierschutzprojekt im Herzen des Schwarzwalds, das Tieren aus nicht artgerechter Haltung ein neues Zuhause bietet. Gelegen in Bad Rippoldsau-Schapbach im Landkreis Freudenstadt, verbindet der Park Tierschutz mit Umweltbildung und bietet Besuchern die Möglichkeit, Bären, Wölfe und Luchse in einer naturnahen Umgebung zu erleben.
Geschichte und Konzept des Parks
Der Alternative Wolf- und Bärenpark Schwarzwald wurde 2010 als zweites Projekt der Stiftung für Bären nach dem Alternativen Bärenpark Worbis eröffnet. Die Anfänge waren beeindruckend: Über 700 ehrenamtliche Helfer errichteten den Park in nur 150 Tagen. Jurka, eine Bärin aus Italien, die von Menschen angefüttert und gezähmt wurde, war die erste Bewohnerin des Parks.
Das Konzept des Parks basiert auf dem Prinzip, den Tieren ein möglichst artgerechtes Leben zu ermöglichen, nachdem sie oft jahrelang unter schlechten Bedingungen gehalten wurden. Die Mitarbeiter verstehen sich als “stille Beobachter”, deren Ziel es ist, die natürlichen Instinkte der Tiere wieder zu wecken. Die Fütterung erfolgt unregelmäßig an verschiedenen Stellen, sodass die Tiere – ähnlich wie in der Wildnis – ihr Futter selbst suchen müssen.
Die Tiere und ihre Geschichten
Jedes Tier hat seine eigene, oft traurige Geschichte, die auf Informationstafeln oder bei Führungen erzählt wird:
Jurka: Die erste Bärin des Parks, die in Italien von Menschen angefüttert wurde
Agonis: Ein Bär, der in einem Restaurant angekettet und zur Schau gestellt wurde
Arthos und Arian: Wurden als Selfie-Motive am Strand in Albanien gehalten
Daria: Eine Bärin, die nach der Schließung eines spanischen Zoos im Zwinger zurückgelassen wurde
Gaia (JJ4): Die als Problembärin bekannte Wildbärin wurde 2025 in den Park übersiedelt
Die Wölfe, die einst als Hunde gehalten wurden, und die Luchse, die teilweise aus Zuchten stammen, leben in bemerkenswerter Koexistenz mit den Bären. Trotz ihrer unterschiedlichen Arten respektieren sie einander und teilen sich den weitläufigen Lebensraum.
Mama von „Problembär“ BRUNO lebt im Park
Nicht nur JURKA, Mutter von „Problembär“ BRUNO, sondern auch sieben weitere Bären leben im Bärenpark Schwarzwald. Die meisten Tiere wurden misshandelt oder sind ehemalige Zirkusbären.
Im Wolf- und Bärenpark in Bad Rippoldsau erwartet sie
- Bären die graben, plantschen, raufen … schnarchen
- Wölfe, die schleichen, heulen, Bären ärgern …
- Indianer-Tipis
- Spazierwege _ bequem, natur- und bärennah
- Fotokulisse wie in der Wildnis
- Info-Stationen zu Zirkus-, Tanz- und Kampfbären …
- Naturspielplatz und Forscherpfad
- Grillplätze
- Hunde willkommen
Der Park ist gut erreichbar
Mit dem Auto: Von der B28 Freudenstadt – Oberkirch abbiegen auf die L96 nach Bad Rippoldsau, von dort weiter ca. 5 km Richtung Schapbach/Wolfach
- Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Vom Bahnhof Freudenstadt mit dem Bus Richtung Bad Rippoldsau-Schapbach, die Bushaltestelle befindet sich direkt am Bärenpark
Die meisten Tiere im Park haben nie gelernt, in freier Wildbahn zu überleben. Ihre Vergangenheit in Gefangenschaft hat sie so geprägt, dass sie in der Wildnis nicht überlebensfähig wären.
Erstaunlicherweise ja. Die Tiere haben einen respektvollen Umgang miteinander entwickelt. Es gibt keine Kämpfe oder Revieransprüche, sondern eine friedliche Koexistenz.
Ja, der Park ist bei jedem Wetter geöffnet. Gerade im Winter kann man die Bären in ihrer natürlichen Winterruhe beobachten.
Ja, neben dem Eintritt kann man Tierpatenschaften übernehmen, spenden oder die Wunschliste des Parks für benötigte Sachspenden besuchen.
Ja, Hunde dürfen an der Leine (keine Flexi- oder Schleppleine) mitgeführt werden.








