Das Alamannen-Museum Vörstetten thematisiert das 4. und 5. Jahrhundert im Breisgau. Die Ausstellung basiert auf Ausgrabungen, die in den Jahren 1991, 1998-2000 und 2007 unter der Leitung des Denkmalamtes durchgeführt wurden. Das Museum ist aufgeteilt in einen Innen- und einen Außenbereich. Im Museumsgebäude ist das (Alltags)leben der Alamannen dargestellt. Im ersten Stock sind die Geschichte der Alamannen und die Ausgrabungen thematisiert. Zu sehen sind originale Fundstücke, die bei den Grabungen zutage kamen. Rekonstruierte Männer- und Frauenkleidung kann sowohl angefasst als auch selbst anprobiert werden. Im oberen Stockwerk sind verschiedene Handwerkstechniken wie Weben, Drechseln, Schmieden und Knochenschnitzen dargestellt. Ernährung und Landwirtschaft werden ebenfalls thematisiert. An einem rekonstruierten Webstuhl und einer Drechselbank ist es möglich, selbst einmal das Handwerk auszuprobieren.
Im Außenbereich befindet sich eine für Baden-Württemberg einzigartige Rekonstruktion eines Wohnstallhauses, basierend auf den Grabungsergebnissen in Vörstetten.
Mit zu dem Außenbereich gehören ein rekonstruierter Lehmbackofen, eine Römerecke, Töpferwerkstatt, Rutenberg und ein Schaugarten, in dem alte Getreide- und Gemüsesorten und Kräuter angebaut werden.
An Projekttagen und dem Museumstag werden verschiedene Handwerkstechniken wie Färben, Drechseln oder Brettchenweben vorgeführt.
Das Museum ist seit Anfang Juli 2009 nach fünfjähriger Planungs- und Bauzeit eröffnet worden. Träger des Museums ist der als gemeinnützig anerkannte Museums- und Geschichtsverein Vörstetten e.V..