Der Schwarzwald im Südwesten von Baden-Württemberg ist das größte Mittelgebirge in Deutschland und gehört bereits seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Campingzielen in der Republik. In der wunderschönen Region existieren wunderbar idyllisch gelegene Campingplätze, die insbesondere für längere Aufenthalte im Schwarzwald konzipiert sind. Die Wohnmobilstellplätze können durch eine ebenso herrliche Lage überzeugen, aber die Anzahl der Übernachtungen sind eher auf Rundreisen ausgerichtet.
Die einzigartige Naturlandschaft im Schwarzwald sorgt bei vielen Reisenden für Begeisterung. Erkundungstouren auf Schusters Rappen, mit dem Fahrrad oder gar mit dem Mountainbike sind wichtige Bestandteile eines unvergesslichen Urlaubs im Mittelgebirge. Die charmanten Dörfer und Ortschaften, die umgehend ein Wohlgefühl verbreiten, können mit kulturell vielseitigen Sehenswürdigkeiten entzücken. Liebhaber von kulinarischen Köstlichkeiten dürften zudem im Schwarzwald voll auf ihre Kosten kommen: Schwarzwaldschinken, Weidemilch, Butter und aromatischer Käse sind Gaumenfreuden, die den Gästen in den Berghütten gerne serviert werden. Die Schwarzwälder Kirschtorte konnte sogar Weltruhm erlangen und wird in den größten Metropolen der Welt zum Kaffee gereicht. Wer sich ohnehin gerne verwöhnen lässt, nimmt das umfangreiche Wellnessangebot im Schwarzwald in Anspruch. All diese Aspekte sprechen dafür, die schönsten Tage des Jahres in dieser wunderschönen und vielseitigen Region zu verbringen.
Campingurlaub im Schwarzwald
Neben dem Hotel dürfte Camping zu den populärsten Übernachtungsmöglichkeiten gehören. Weit mehr als 50 Campingplätze sind im Schwarzwald zu finden, die allesamt durch ihre einzigartige Lage zu überzeugen wissen. Bei der Ausstattung variieren diese natürlich, so reicht das Spektrum vom naturbelassenen Platz bis hin zum Luxuscamping mit Pool, Animation und Wellnesscenter. Als Alternative stehen den Campern auch Wohnmobilstellplätze zur Verfügung, die im Schwarzwald den Reisenden offenstehen und mehr Flexibilität in der Reiseplanung ermöglichen. Falls weder ein Standplatz auf einen Campingplatz noch ein Stellplatz zur Verfügung steht, gibt es in Deutschland die Möglichkeit auf ausgewiesenen Parkplätzen oder gar am Straßenrand zu übernachten. Hierbei gilt es jedoch zu berücksichtigen, dass diese Option eigentlich nur der „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ dient.
Was ist der Unterschied zwischen Campingplatz und Stellplatz?
Gerade für Einsteiger beim Thema „Camping“ erschließt sich der Unterschied zwischen Campingplatz und Stellplatz nicht auf Anhieb. Dafür gibt es ein paar grundsätzliche Kriterien, die sie unterscheiden: Bei einem Campingplatz handelt es sich um ein eingezäuntes und oftmals auch bewachtes Gelände. Die Standplätze für Wohnmobile, Wohnwagen und Zelte sind immer mit Kosten verbunden und die Anlagen sind für mehrere Übernachtungen konzipiert. Camper müssen sich zudem auf einen An- und einen Abreisetag festlegen, haben einen direkten Ansprechpartner vor Ort und können je nach Campingplatz auf einen sehr umfassenden Service zurückgreifen. Die Campinganlagen stellen sehr vielseitig ausgestattete Sanitäranlagen und viele Freizeitoptionen zur Verfügung. Der Aufbau eines Vorzeltes ist auf einem Campingplatz gestattet.
Das Übernachten auf einem Stellplatz kann sehr flexibel gestaltet werden, da die Plätze nur in ganz seltenen Fällen im Voraus buchbar sind. Dementsprechend kann es natürlich vorkommen, dass gerade in den Sommermonaten bei der Ankunft bereits alle Stellplätze besetzt sind. Das eigentliche Übernachten ist dafür mit keinen Kosten verbunden, es wird lediglich der Strom- und Wasserverbrauch abgerechnet. Die Abrechnung erfolgt in der Regel über einen Automaten. Die Stellplätze sind nur für kurze Aufenthalte vorgesehen, deshalb gibt es bei vielen nur einen Ansprechpartner per Telefon, nicht immer Sanitäranlagen und der Aufbau von Vorzelten ist untersagt. Dem geringeren Komfort steht die größtenteils kostenlose Nutzung gegenüber.
Im Grunde müssen Camper bei der Reiseplanung die Vor- und Nachteile berücksichtigen. Bei einer Rundreise, die eine gewisse Flexibilität vorsieht, eignen sich Stellplätze besser. Allerdings lassen sich Regionen wie der Schwarzwald auch hervorragend ausgehend von einem Campingplatz aus entdecken.
Wildcampen oder Parkplatz?
Das sogenannte Wildcampen ist in Deutschland nicht erlaubt. Es gibt die Möglichkeit eine Nacht am Straßenrand zu übernachten, wenn dies der Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit dient. Volle Camping- und Stellplätze dürfen als Ausrede im Rahmen einer Kontrolle nicht als Argument dienen. Im Grunde ist es eine reine Interpretationssache und so lange Camper die Schwelle nicht dauerhaft überschreiten, ist es problemlos möglich. Auf Parkplätzen gilt im Grunde eine ähnliche Regelung. Aber gerade in Städten herrscht oftmals ein striktes Verbot, das es zu berücksichtigen gilt.
Campingtipps für den Schwarzwald
Der Campingurlaub im Schwarzwald im Herzen der Natur wird in der Region besonders großgeschrieben. Die Anlagen um den Schluchsee, das Wolftal und den Kirnbergsee erfüllen höchste Ansprüche und sind ein wahrer Traum für Naturfreunde. Der gepflegte Terrassenplatz mit schönem Blick über den Schluchsee punktet durch seine Nähe zum Strand, den Wellnessmöglichkeiten und seinen Öffnungszeiten im Winter. Aktivsportler können den Campingplatz Schluchsee als Ausgangspunkt für Abfahrt-Ski und Langlauf nutzen. Das Ferienparadies Schwarzwälder Hof mit Freibad eröffnet seinen Gästen eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten: Tennis, Ponyreiten, Golf und Beachvolleyball stehen besonders hoch im Kurs. Dank des Fahrradverleihs auf dem Platz lässt sich die umliegende Naturlandschaft auch mit dem Zweirad erkunden. Das Camping Tunisee am Ufer des gleichnamigen Sees ist außerordentlich schön gelegen und begeistert durch eine Wasserskianlage.
Dieser Facettenreichtum bei den Camping- und Stellplätzen im Schwarzwald lässt sich mit weiteren Empfehlungen endlos fortsetzen. Ein Campingurlaub in der Region ist einfach unheimlich erholsam und lässt den Alltag schnell vergessen.