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Freiburg im Breisgau

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Inhalt:

Steckbrief

Ort: Freiburg
Kinderwagentauglich: teilweise

Eindrucksvolle Landschaften, Historie und Sehenswürdigkeiten – Freiburg im Breisgau ist eines der beliebtesten Reiseziele in Süddeutschland. Die Großstadt wird auch als „Hauptstadt des Schwarzwaldes“ bezeichnet und ist zusätzlich die sonnenreichste Stadt Deutschlands, was einen Besuch äußerst attraktiv macht.

Allgemeines über Freiburg im Breisgau

Die Großstadt liegt in Baden-Württemberg und ist die südlichste in Deutschland. Darüber hinaus liegt sie im Dreiländereck, mit unmittelbarer Nähe zu Frankreich und der Schweiz, wodurch sich erneut ihre große Beliebtheit begründet. Hier leben etwa 230.000 Menschen, darunter 30.000 Studenten. Jährlich strömen etwa 3 Millionen Besucher in die Schwarzwald-Metropole, um die Sehenswürdigkeiten und die Natur zu erleben. Freiburg im Breisgau zählt zusätzlich zu den deutschen Universitätsstädten, aufgrund der 1457 gegründeten Albert-Ludwigs-Universität. Diese weist eine lange Tradition auf und zählt zu den ältesten Universitäten Deutschlands.

Die Top-Sehenswürdigkeiten

Einer der schönsten Plätze Deutschlands – der Münsterplatz

Der Münsterplatz ist der größte Platz der Stadt und beherbergt um sich herum zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten. Highlights sind hierbei die 1733 erbaute Alte Wache, die seit 1997 als Haus der Badischen Weine fungiert. Auf der zugehörigen Terrasse können Sie ungestört ein Glas Freiburger Grauburgunder genießen. Ein weiteres Aushängeschild des Platzes ist das Historische Kaufhaus, das bereits 1520 errichtet wurde. Heute ist es aufgrund der dunkelroten Farbe und der aufwendigen Verzierung ein echter Blickfang. Nicht entgehen lassen sollten Sie sich die 130 Stände, die von Montag bis Samstag den Platz füllen und verschiedene regionale Waren anbieten – von Lebensmitteln, Pflanzen und Kunsthandwerken ist alles dabei.

Der Freiburger Münster – ein berühmtes Kulturdenkmal

In dieser Stadtpfarr- und Bischofskirche erleben Sie den Baustil gleich mehrerer Epochen. Aufgrund der langen Bauzeit, die von 1200 bis 1513 anhielt, können Sie unter anderem Elemente des romanischen und des gotischen beziehungsweise spätgotischen Stils sehen. Im Inneren des Freiburger Münsters lassen sich Altäre, Skulpturen, Glasmalereien und Kunstwerke des Mittelalters bestaunen. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Kirche trotz des 2. Weltkrieges weitestgehend unversehrt geblieben ist.

Historische und moderne Komponente vereint – das Augustinermuseum

Das Gebäude des Augustinermuseums war ein ursprünglich ein Kloster der Augustinereremiten, bevor es zu dem heutigen modernen Museumskomplex umgewandelt wurde. Parts wie Galerien, Balkone, Stege und Fenster machen das Bauwerk zu einem besonderen Highlight. Aufgrund der renommierten Sammlung, zählt es außerdem zu den bedeutenden Museen des Oberrheins. Sie können hier Kunst vom Mittelalter über Barock bis hin zu Malerei des 19. Jahrhunderts besichtigen. Neben einer Dauerausstellung finden Sie wechselnde Sonderausstellungen, sodass Vielfalt garantiert wird. Öffentlich zugänglich ist zusätzlich die Bibliothek des Augustinermuseum sowie des Museums für Neue Kunst. Über 70.000 Titel führen Sie durch die Kunst- und Kulturgeschichte.

Die Freiburger Bächle

Bereits seit dem Mittelalter fließen die 15,9 Kilometer langen Freiburger Bächle durch die gesamte Altstadt, 6,4 Kilometer davon unterirdisch. Während Ihres Spazierganges durch die Gassen und Straßen der Altstadt werden Sie die Freiburger Bächle mit Sicherheit sehen. Insbesondere zur Löschwasserversorgung und zur Bewässerung von Weideland erfüllten sie früher wichtige Aufgaben. Bereits seit dem 14. Jahrhundert bis heute noch gilt das Verbot, das besagt, dass hier keine festen Stoffe entsorgt werden dürfen. Dies gewährleistet ein sauberes Fließen durch die Stadt.

Freiburger Bäckle

Das Martinstor – das älteste Tor der Stadt

Ursprünglich gab es in Freiburg im Breisgau vier Stadttore. Davon sind nur noch zwei übrig – eins davon ist neben dem Schwabentor das Martinstor in der Altstadt. Darüber hinaus ist es auch das älteste und wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts zur Stadtbefestigung angelegt. In den vergangenen Jahren durchlief diese Sehenswürdigkeiten mehreren Erneuerungen, sodass es in seiner heutigen Form erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts besteht. Bei Ihrem Stadtbesuch können Sie entweder durch das Tor hindurch gehen oder es mit der Straßenbahn passieren, da diese seit 1901 einen Bogen des Martinstor durchquert.

Die Highlights auf einem Blick

Vielseitige Veranstaltungen rund um das Jahr

Nicht nur die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt sollten Sie entdecken, sondern auch die Veranstaltungen, die über das Jahr verteilt stattfinden. Konzerte, Feste, Ausstellungen und Messen – die Auswahl ist groß. So finden im Februar bunte Fasnetumzüge statt, im Sommer lebendige Weinfeste und im Winter der traumhafte Weihnachtsmarkt. Bereits seit 1983 findet zudem das Zelt-Musik-Festival statt, das Austragungsort sowohl für Konzerte im Zelt als auch Open-Air Veranstaltungen ist. Über das ganze Jahr hinweg können Sie außerdem an einer Stadtführung teilnehmen und sich von einem Einheimischen die schönsten Ecken zeigen lassen.

Weihnachtsmarkt in Freiburg

Die Historie der Stadt

Die Stadtgründung

Die Stadtgründung durch das Fürstengeschlecht Zähringer lässt sich auf 1120 datieren. Aufgrund der guten Lage und des hohen Silbervorkommens im Schwarzwald erhielt die Stadt damals schnell Reichtum und Einfluss. Im Jahr 1200 begann Berthold V, der letzte Herzog der Zähringer, mit dem Bau einer großen Pfarrkirche, heute als Münster bekannt. Die finanzielle Verantwortung für die 1513 vollzogene Vollendung des Bauwerks übernahmen die Bürger der Stadt. Nach dem Tod von Berthold V folgte sein Neffe Egino, der aus dem Geschlecht der Grafen von Urach stammte. Diese nannten sich ab diesem Zeitpunkt Grafen von Freiburg und prägten ihre Wirkzeit durch Kriege und Auseinandersetzungen mit der Bevölkerung. Aufgrund dessen kauften sich die Bürger 1368 von ihnen frei und stellten sich fortan unter die Herrschaft der Habsburger.

Freiburg im Breisgau im Zweiten Weltkrieg

Bereits vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde in der Nacht vom 9. auf den 10. November die Synagoge der Stadt zerstört. Am 27. November 1944 zerstörte ein Luftangriff weite Teile Freiburgs, wobei der Münster fast unversehrt blieb. Im April 1945 kam es dann zu einer Besetzung durch die Franzosen, die 1946 für das Land Baden eine Verwaltung und Regierung einsetzten. In den Jahren darauf stand vor allem der Wiederaufbau der Altstadt und die Trümmerbeseitigung im Vordergrund. Freiburg im Breisgau war außerdem von 1945 bis zum 25. April 1952 die Landeshauptstadt des Landes Baden.

Fazit

Ein Besuch von Freiburg im Breisgau ist ansprechend, vielseitig und erholend. Aufgrund der zahlreichen Möglichkeiten vor Ort können Sie sowohl Kultur und Kunst erleben, mehr über die Geschichte erfahren und gleichzeitig sportlich aktiv werden und lange Wanderungen unternehmen. Diese Abwechslung macht die Schwarzwaldmetropole zu einem ganz besonderen Reiseziel.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Stefan Asal - Datacreate Asal, Maxim P - stock.adobe.com, JFL Photography - stock.adobe.co, christiane65 - stock.adobe.com, C. Schüßler - stock.adobe.com, Patrick Lohmüller - stock.adobe und Photo by Couleur on Pixabay